Under the Surface Julia Hülsmann Quartet

Cover Under the Surface

Album info

Album-Release:
2025

HRA-Release:
31.01.2025

Label: ECM Records

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Artist: Julia Hülsmann Quartet

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 They Stumble, They Walk 04:24
  • 2 May Song 02:50
  • 3 Second Thoughts 04:55
  • 4 Bubbles 05:17
  • 5 Nevergreen 04:27
  • 6 The Earth Below 02:59
  • 7 Anti Fragile 02:40
  • 8 Trick 05:46
  • 9 Milkweed Monarch 04:25
  • 10 Under the Surface 05:21
  • Total Runtime 43:04

Info for Under the Surface

Julia Hülsmann erweitert ihr Quartett mit einer frischen norwegischen Stimme am Horn und präsentiert ein Programm gruppeneigener Stücke, die im Quartett- und Quintettgefüge nachdenklich und kreativ ausgelotet werden. Wie auf den vorherigen Alben steuert jedes Quartettmitglied Musik zur Session bei, wobei die Bandleaderin selbst für die Hälfte des Programms verantwortlich ist. Saxophonist Uli Kempendorffs Einführung in Julias Trio auf Not Far From Here (2019) brachte bereits eine neue Dimension in das Zusammenspiel der Gruppe – dieses Gefühl wird durch die Ergänzung um die norwegische Trompeterin Hildegunn Øiseth, die sich der Band auf der Trompete und dem Ziegenhorn für fünf Stücke anschließt, um ein Mehrfaches verstärkt und ausgebaut. Fesselnder Lyrismus und spielerische rhythmische und melodische Kniffe durchdringen Under The Surface – ein weiteres Juwel in Julia Hülsmanns zunehmend beeindruckendem ECM-Werk.

Julia Hülsmann Quartett:
Julia Hülsmann, Klavier
Uli Kempendorff, Tenorsaxophon
Marc Muellbauer, Kontrabass
Heinrich Köbberling, Schlagzeug
Hildegunn Øiseth,Trompete, Ziegenhorn




Julia Hülsmann
wurde 1968 in Bonn geboren. Seit ihrem elften Lebensjahr erhielt sie klassischen Klavierunterricht und gründete mit 16 Jahren ihre erste Band. 1991 zog sie nach Berlin, um an der Hochschule der Künste (HdK) Jazz-Klavier zu studieren und wurde im Jahr darauf Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters (BuJazzO). Seit 1997 arbeitet Hülsmann mit ihrem eigenen Trio und tritt in Clubs und auf Festivals in ganz Deutschland auf.

2008 erschien Julia Hülsmanns ECM-Debüt The End of a Summer mit ihren festen Partnern Marc Muellbauer (Bass) und Heinrich Köbberling (Schlagzeug), 2011 folgte Imprint. Im Jahr 2012 wurde das Trio durch den englischen Trompeter und Flügelhornisten Tom Arthurs zum Quartett, das 2013 In Full View veröffentlichte. Arthurs brachte eine starke neue Stimme an die Front, die Julia Hülsmann nicht nur als Spielerin und Arrangeurin inspirierte, sondern auch die kompositorischen Aktivitäten innerhalb des Quartetts anregte.

Der Sänger Theo Bleckmann ergänzte das Quartett auf A Clear Midnight mit seinen beachtlichen stimmlichen Fähigkeiten: Kurt Weill and America (2015), einer phantasievollen Antwort auf die Lieder des Komponisten, die aus dem Kurt-Weill-Festival 2013 in Dessau hervorgegangen ist. John Fordham schrieb im Guardian: "Dies könnte eine der großartigsten Jazzbearbeitungen der Lieder von Kurt Weill sein [...] Kein Ton ist fehl am Platz in diesem wunderschön gestalteten Projekt."

Heinrich Köbberling
wartet mit Stücken auf, die kaum verschiedener sein könnten. Das bezaubernde “If I Had A Heart” beginnt beinahe wie eine Ben-Webster-Ballade, bevor sein Thema einem Feature für Bassist Marc Muellbauer Platz macht, der in der Struktur des Songs solo spielt. “Colibri” hingegen könnte man, wie Julia anmerkt, als “ein typisches Schlagzeugerstück” bezeichnen, das auf einer “rhythmischen Idee basiert, aber dann mit dem Swing-Part in der Mitte in eine ganze andere Richtung geht. Dieses Element hatten wir noch auf keinem unserer bisherigen Gruppenalben, obwohl wir alle schon Jazz mit diesem Feeling gespielt haben.”

Marc Muellbauer
ist der Autor von “Mistral” und “Wrong Song” den beiden längsten Stücken des Albums. “'Mistral' ist ein sehr wichtiges Stück für uns”, erklärt Julia. “Es ist ein großartiges Beispiel dafür, wie sich eine technische Idee zu etwas entwickeln kann, das sehr locker und offen wirkt. Daran haben wir lange gearbeitet. Anfangs hatten wir die Nummer ‘Thirty-Five’ genannt, weil Marc hier mit dem Vielfachen von 5 und 7 herumspielt. Aber aus dieser rhythmischen Idee heraus entwickelte es sich zu etwas anderem, das uns mehr Freiheit gibt. Wir können uns innerhalb dieses Stücks bewegen und es ist jedes Mal anders, wenn wir es spielen. Ich liebe diesen Aspekt.”

Uli Kempendorff
kompositorische Beiträge sind das knappe “You Don’t Have To Win Me Over”, in dem nur kurz seine Botschaft darlegt wird, und das enigmatischere Stück “Einschub”, das sich einer prompten Kategorisierung widersetzt. “Als er es bei der ersten Probe vorstellte, war ich mir nicht sicher, was es war”, meint Julia. “Uli hat in seinen Stücken, in seinem Umgang mit Harmonien und Melodien, etwas, was wir – Marc, Henrich und ich – nicht haben. Bei ‘Einschub’ geht es, glaube ich, um die Unabhängigkeit der Linien und der Rhythmen, die zum Ende hin durch die Art, wie sie sich überlappen, recht komplex werden.”



Booklet for Under the Surface

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