Vaughan Williams: Symphony No. 1 A Sea Symphony & Serenade to Music (Live) MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester & Dennis Russell Davies

Cover Vaughan Williams: Symphony No. 1 A Sea Symphony & Serenade to Music (Live)

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
18.11.2022

Label: Solo Musica

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester & Dennis Russell Davies

Composer: Ralph Vaughan Williams (1872-1958)

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  • Ralph Vaughan Williams (1872 - 1958): Symphony No. 1 "A Sea Symphony":
  • 1 Williams: Symphony No. 1 "A Sea Symphony": I. A Song for All Seas, All Ships (Live) 20:15
  • 2 Williams: Symphony No. 1 "A Sea Symphony": II. On the Beach at Night, Alone (Live) 10:54
  • 3 Williams: Symphony No. 1 "A Sea Symphony": III. Scherzo. The Waves (Live) 08:03
  • 4 Williams: Symphony No. 1 "A Sea Symphony": IV. The Explorers (Live) 32:38
  • Serenade to Music:
  • 5 Williams: Serenade to Music 15:09
  • Total Runtime 01:26:59

Info for Vaughan Williams: Symphony No. 1 A Sea Symphony & Serenade to Music (Live)

Er sei schon »mit einem kleinen Silberlöffel im Mund« zur Welt gekommen, hat Ralph Vaughan Williams scherzhaft von sich selbst gesagt, was ihn unabhängig von einer zeitaufwändigen Lehr- und Instrumentalistentätigkeit gemacht habe, die einem Komponisten sonst sehr viel Energie raube. So gab er auch die nach dem Studium übernommene Organistenstelle in der Londoner Gemeinde St. Barnabas sogleich auf, als er sich seiner schöpferischen Berufung sicher war. Als Vaughan Williams 1958 im Alter von 85 Jahren verstarb, wurde er als die bedeutendste Erscheinung zwischen Edward Elgar und Benjamin Britten gewürdigt und neben Henry Purcell in der Westminster Abbey, dem Pantheon der ganz Großen aus Englands Vergangenheit, beigesetzt.

An der „Sea Symphony“ arbeitete Vaughan Williams, der auch 1910 die von Stanford vermittelte, äußerst erfolgreiche Uraufführung beim Festival in Leeds dirigierte, fast sieben Jahre. Ursprünglich als Sinfonische Dichtung – zeitweilig mit dem Titel „The Ocean“ – konzipiert, markiert sie den Wendepunkt in seinem Schaffen von Arbeiten kleineren Formats zu großangelegten und groß besetzten Chor- und Orchesterkompositionen. Die „Serenade to Music“ entstand 1938 für das »Goldene« Jubiläumskonzert des um das englische Musikleben hoch verdienten Dirigenten Sir Henry Wood (1869 – 1944).

Zum 150sten Geburtstag in diesem Jahr veröffentlicht nun Solo Musica eine aktuelle Aufnahme mit dem MDR-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor unter Leitung des Chefdirigenten Dennis Russell Davies.

Eleanor Lyons, Sopran
Christopher Maltman, Bariton
MDR-Rundfunkchor
MDR Sinfonieorchester
Dennis Russell Davies, Dirigent




Das MDR-Sinfonieorchester
ist das älteste Radio-Orchester Deutschlands und pflegt auch wenige Jahre vor seinem hundertjährigen Jubiläum im Jahr 2024 die Grundsätze seiner Entstehungszeit: Es bringt kulturelle Bildung und musikalische Unterhaltung zu den Menschen, live oder über den »Äther«, es spiegelt den kreativen Geist Mitteldeutschlands in allen Musikepochen. Auf seinem Spielplan finden sich neueste Klänge und genreübergreifende Konzertformate neben lebendigen Aufführungen des traditionellen Repertoires. Als Rundfunkorchester der Region pflegt das MDR-Sinfonieorchester seine Präsenz gerade auch außerhalb der musikalischen Ballungszentren Mitteldeutschlands. Die Produktion von außergewöhnlichem Repertoire für das Radioprogramm sowie von digitalen Formaten, vor allem im Education-Bereich, gehört inzwischen genauso selbstverständlich zu den Aufgaben des Klangkörpers wie die Einspielung von Filmmusiken. Die sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, die als Chefdirigenten an der Spitze des MDR-Sinfonieorchesters standen – darunter Kristjan Järvi, Jun Märkl, Fabio Luisi, Wolf-Dieter Hauschild, Herbert Kegel – haben seine Vielseitigkeit geprägt. Dennis Russell Davies, der im September 2020 das Amt des Chefdirigenten übernahm, wird diesem Profil eine weitere Facette hinzufügen. Ein Schwerpunkt seiner Amtszeit wird u. a. die Aufführung aller Sinfonien Anton Bruckners in der jeweils ersten Fassung sein – ein Projekt, das bis 2024, dem Jahr des 200. Geburtstages des Komponisten, vollendet sein soll. Die Bandbreite der Gastdirigentinnen und -dirigenten und Gastsolistinnen und -solisten aus dem In- und Ausland, die mit dem MDR-Sinfonieorchester arbeiten und gearbeitet haben, unterstützen das Ziel, dem Publikum eine breite programmatische Vielfalt zu bieten.

Der MDR-Rundfunkchor
ist nicht nur der größte und traditionsreichste Chor des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sondern gilt weltweit auch als eines der gefragtesten Ensembles seiner Art. Dirigenten wie Herbert von Karajan, Kurt Masur, Colin Davis, Claudio Abbado, Simon Rattle, Neville Marriner, Seiji Ozawa, Lorin Maazel, Bernard Haitink oder Riccardo Muti haben dem Chor ihre Reverenz erwiesen. Regelmäßig konzertieren die Sängerinnen und Sänger mit dem MDR-Sinfonieorchester und Dennis Russell Davies. Weitere künstlerische Partner sind u. a. das Gewandhausorchester unter Andris Nelsons, die Dresdner Philharmonie und das Sinfonieorchester Basel unter Marek Janowski, das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Esa-Pekka Salonen sowie das hr-Sinfonieorchester unter Alain Altinoglu.

Dass das Ensemble nicht nur exzellenter Partner der bedeutendsten Orchester ist, beweist es mit viel beachteten A-cappella-Interpretationen, wobei das Repertoire beinahe ein Jahrtausend Musikgeschichte umspannt. Als Spezialensemble für zeitgenössische Musik haben sich die 73 Choristen zudem durch zahlreiche Ur- und Erstaufführungen einen Namen gemacht. Im Sommer 2020 erlangte der Chor besondere Aufmerksamkeit mit der virtuellen Uraufführung des MDR-Auftragswerkes Inseln von Michael Langemann. Von 2015 bis 2019 hatte der estnische Dirigent Risto Joost die künstlerische Leitung des MDR-Rundfunkchores inne. Ihm folgte im Januar 2020 Philipp Ahmann, der dem Chor bereits als Gastdirigent verbunden war und in den letzten Jahren u. a. mit A-cappella-Programmen und CD-Aufnahmen das musikalische Profil des Chores prägte. Unter seinen Vorgängern finden sich Namen wie Herbert Kegel, Gert Frischmuth und Howard Arman, der auch das überaus erfolgreiche Format der Nachtgesänge entwickelte. Nahezu 200 Schallplatten und CDs – viele davon preisgekrönt – hat das Ensemble aufgenommen. So erhielten die Sängerinnen und Sänger für die Einspielung von Max Regers Motetten op. 110 den International Classical Music Award 2017 und für die Aufnahme von Rachmaninows Vesper unter Leitung von Risto Joost im März 2018 den Diapason d’Or. Zuletzt erschien im März 2021 beim Label Pentatone eine Aufnahme mit Motetten von Anton Bruckner und Michael Haydn, dirigiert von Philipp Ahmann. Über die Europäische Rundfunkunion wie auch auf Tourneen und Gastspielen weltweit zu hören, fungiert der 2013 mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnete MDR-Rundfunkchor erfolgreich als musikalischer Botschafter Mitteldeutschlands.

Dennis Russell Davies
wurde in Toledo (Ohio) geboren und studierte Klavier und Dirigieren an der Juilliard School New York. Seine Tätigkeit als Dirigent in Oper und Konzert, als Pianist und Kammermusiker ist gekennzeichnet durch ein breit gefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur jüngsten Moderne reicht, durch spannende und durchdachte Programmkonstellationen und durch eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Luciano Berio, William Bolcom, John Cage, Manfred Trojahn, Philip Glass, Heinz Winbeck, Laurie Anderson, Philippe Manoury, Aaron Copland, Hans Werner Henze, Michael Nyman und Kurt Schwertsik.

Nach seinen ersten Positionen als Chefdirigent des Norwalk Symphony Orchestras, Conneticut (1969 – 1973), des Saint Paul Chamber Orchestra (1972 – 1980) und des American Composers Orchestra, New York (1977 – 2002) übersiedelte er 1980 nach Deutschland und Österreich. Es folgten Generalmusikdirektoren-Posten am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (1980 –1987) und beim Orchester der Beethovenhalle, dem Internationalen Beethovenfest und der Oper Bonn (1987 – 1995). 1997 bis 2002 war er Chefdirigent des Radio-Symphonieorchesters Wien, wurde 1997 als Professor an das Mozarteum Salzburg berufen und war von 1995 bis Saisonende 2006 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters, mit dem er von 1998 bis 2009 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns auf CD aufnahm, weltweit die dritte Gesamteinspielung dieser Werke überhaupt. Darüber war er von 2009 bis 2016 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel.

Seit 2002 ist Dennis Russell Davies Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz und Opernchef am Landestheater Linz. In seinen Konzerten widmet er sich vor allem dem Schaffen Anton Bruckners und erweitert das stilistische Repertoire des Orchesters mit Werken von internationalen Komponisten mit Schwerpunkt auf Neuer Musik. Als Gast dirigierte Davies unter anderem Cleveland und Philadelphia Orchestra, Chicago, San Francisco und Boston Symphony und das New York Philharmonic Orchestra, während er in Europa derzeit mit Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestra Filarmonica della Scala Milano und den Münchner Philharmonikern arbeitet.

Nach seinem Debüt bei den Bayreuther Festspielen (1978 – 1980) dirigierte er auch bei den Salzburger Festspielen, dem Lincoln Center Festival New York, der Houston Grand Opera, der Hamburger und der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro Real Madrid, der Lyric Opera of Chicago, der Metropolitan Opera New York und der Opéra National de Paris – mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Götz Friedrich, Achim Freyer, Peter Zadek, Robert Altmann, Juri Ljubimov, Olivier Tambosi, Robert Wilson und Ken Russell.



Booklet for Vaughan Williams: Symphony No. 1 A Sea Symphony & Serenade to Music (Live)

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