Hungarian String Trios Trio Boccherini

• Leó Weiner (1885 - 1960): String Trio in G Minor, Op. 6:
• 1 Weiner: String Trio in G Minor, Op. 6: I. Allegro con brio 06:17
• 2 Weiner: String Trio in G Minor, Op. 6: II. Vivace 04:05
• 3 Weiner: String Trio in G Minor, Op. 6: III. Andantino 09:21
• 4 Weiner: String Trio in G Minor, Op. 6: IV. Allegro con fuoco 06:02
• László Weiner (1916 - 1944): Serenade:
• 5 Weiner: Serenade: I. Andante - Allegro 05:14
• 6 Weiner: Serenade: II. Adagio 05:17
• 7 Weiner: Serenade: III. Allegro 03:47
• Zoltán Kodály (1882 - 1967): Intermezzo:
• 8 Kodály: Intermezzo 05:08
• Ernő Dohnányi (1877 - 1960): Serenade in C Major, Op. 10:
• 9 Dohnányi: Serenade in C Major, Op. 10: I. Marcia 02:03
• 10 Dohnányi: Serenade in C Major, Op. 10: II. Romanza 03:25
• 11 Dohnányi: Serenade in C Major, Op. 10: III. Scherzo 04:11
• 12 Dohnányi: Serenade in C Major, Op. 10: IV. Tema con variazioni 06:07
• 13 Dohnányi: Serenade in C Major, Op. 10: V. Rondo (Finale) 04:21
• Total Runtime 01:05:18

Info for Hungarian String Trios

Diese Aufnahme vereint vier ungarische Komponisten, die - jeder auf seine Weise - zur Entwicklung eines neuen nationalen Musikstils zu Beginn des 20. Jahrhunderts beigetragen haben. Es gelang ihnen, Musik zu schreiben, die international respektiert wurde und die sowohl sie selbst förderte als auch das allgemeine Niveau der Musik in Ungarn anhob. Obwohl die Streichtrios von Leó Weiner (dem "ungarischen Mendelssohn") und Ernő Dohnányi während ihrer Studienzeit komponiert wurden, sind beide Werke zu wichtigen Meilensteinen im begrenzten Repertoire für diese Instrumentenkombination geworden. Elegant und manchmal an Brahms erinnernd, weisen sie auch subtile Anklänge an die lokale Folklore auf.

Zoltán Kodály, neben Béla Bartók einer der bedeutendsten ungarischen Musiker des Jahrhunderts, komponierte wenig Kammermusik, aber sein Intermezzo, ebenfalls ein Frühwerk, erinnert an die Volksmusik, die der Komponist für seine ethnomusikologischen Forschungen zu sammeln begonnen hatte.

Der am wenigsten bekannte und jüngste der hier vertretenen Komponisten, László Weiner, erlitt ein tragisches Schicksal. Seine Serenade, die er während seines Studiums bei Kodály komponierte, offenbart das außergewöhnliche Talent eines Komponisten, dessen Œuvre zu klein ist. Weniger "magyarisch" als die anderen hier vorgestellten Werke, erinnert seine Serenade an die intensive und konzentrierte Atmosphäre der Werke der Wiener "Moderne".

Take5
Trio Boccherini

Das Trio Boccherini
gründete sich 2014 in der Folge einiger der für die Berliner Musikszene so üblichen Blattspiel-Sessions. Heute gilt es als eines der dynamischsten Ensembles dieser Besetzung. Mit Suyeon Kang an der Geige, Vicki Powell an der Viola und Paolo Bonomini am Cello hat sich das Trio der Wiederentdeckung und Darbietung des reichhaltigen Schatzes von über 500 existierenden Werken für Streichtrio verschrieben. Sein Repertoire umfasst einige der größten Meisterwerke, aber auch zahlreiche vernachlässigte oder gänzlich unbekannte Stücke. Dies ist Ausdruck des Bestrebens, kontinuierlich an der Entwicklung einer ehrlichen, ursprünglichen und einheitlichen Wahrnehmung jenseits von Genregrenzen zu arbeiten.

Die Mitglieder des Trios kommen von verschiedenen Kontinenten und bringen ganz unterschiedliche Aspekte aus ihrer musikalischen Erziehung ein. Dieses bunte Spektrum musikalischen Wortschatzes und Ausdrucks mündet in Verbindung mit der europäischen Ausbildung, die alle drei genossen haben, in einzigartigen und authentischen Interpretationen.Wichtige musikalische Impulse hat das Trio von Rainer Schmidt (Hagen-Quartett), Hatto Beyerle, Günter Pichler (Alban Berg Quartett), und Johannes Meissl erhalten. Es ist zudem Alumnus der European Chamber Music Academy in Wien. Im Rahmen seiner internationalen Konzerttätigkeit trat das Trio in Häusern wie der Wigmore Hall, dem Konzerthaus Berlin, dem Bach-Archiv Leipzig und bei Festivals wie dem MITO SettembreMusica, dem Flanders Festival Ghent und dem Internationalen Musikfestival in Canberra auf. Die Mitglieder des Trios sind gefragte Kammermusiker und international als Solisten, Konzertmeister und Pädagogen tätig.

Das Trio spielt alte italienische Instrumente, die von der Schweizer Stiftung Boubo Music zur Verfügung gestellt werden: eine Geige von Nicola Amati, eine Viola von Michele Deconet und ein Cello von Andrea Guarneri. Suyeon Kang spielt zudem eine von Julia Maria Pasch gebaute moderne Geige und Vicki Powell eine Viola von Samuel Zygmuntowicz.

This album contains no booklet.