Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
23.12.2021

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 I Never Knew 02:56
  • 2 Charlie Brown Theme 05:51
  • 3 Why Did I Choose You 05:49
  • 4 A Time for Love 06:10
  • 5 Wouldn't It Be Loverly 04:49
  • 6 Peppermint Patty 02:30
  • 7 Blues for Seagull 04:45
  • 8 All the Things You Are 05:55
  • 9 Willow Weep for Me 05:00
  • 10 One Last Pitch 04:25
  • 11 Caminhos Cruzados 06:13
  • 12 Il Postino 05:06
  • Total Runtime 59:29

Info for Trio

Seit 30 Jahren zählt der Schlagzeuger Oliver Mewes zu den gesuchten Spezialisten für authentischen Jazz der Dreißiger- und Vierzigerjahre. So kennt man ihn als Rhythmus-Motor von Engelbert Wrobel´s Swing Society oder dem International Hot Jazz Quartet. Am bekanntesten freilich dürfte er als Mitglied der Echoes of Swing sein, dem einzigartigen Early-Jazz-Quartett, das ihm auch den Weg zur Zusammenarbeit mit zahlreichen US-Stars ebnete. Doch nach über 20 Jahren war es Zeit für neue Herausforderungen. Und höchste Zeit für das erste eigene Album unter dem schlichten Titel: „Oliver Mewes Trio“.

Natürlich bleibt Mewes seiner Liebe zum klassischen Jazz treu, doch die Herangehensweise ist diesmal ganz anders: „Bei Echoes of Swing waren unsere Programme und Alben stets sehr konzeptionell, ausgetüftelt und arrangiert. Hier wollte ich einfach Musik machen,“ erklärt Mewes, „eine entspannte Momentaufnahme dieses Trios, ganz unverkopft, ohne Notenlesen, sehr melodisch und mit viel Platz für die Musik. Deshalb ist fast nichts arrangiert, das Meiste hat sich beim Spielen ergeben.“ Damit das funktioniert, braucht man die passenden Begleiter, und die hat Oliver Mewes hier definitiv gefunden. Zum einen steht ihm einer seiner ältesten Weggefährten zur Seite, der Pianist Olaf Polziehn, zum anderen der niederländische Bassist Jos Machtel, auf den Oliver Mewes nach einigen Kooperationen in jüngerer Zeit nicht verzichten wollte.

Die perfekte Besetzung für das Repertoire, mit dem sich Mewes ein paar lang gehegte Träume erfüllte. „Ich wollte unter anderem ein wirklich altes Jazzstück aufnehmen und modernisieren.“ Gleich der Opener erledigt das: „I Never Knew“ aus dem Jahr von 1925 klingt hier frisch und ganz im Modern-Jazz-Gewand. Unbedingt dabei sein musste auch etwas von Vince Guaraldi, „einem meiner All-Time-Favorites, dessen Musik ich von klein auf gehört habe“, wie Mewes gesteht. Und so darf man hier gleich zwei Stücke aus den Soundtracks zu den „Peanuts“-Zeichentrickfilmen genießen, die den so früh verstorbenen Pianisten berühmt gemacht haben. Filmmusik ist auch Johnny Mandels selten gespielte Ballade „A Time For Love“ aus dem Jahr 1966, die hier zu einem für grandiose Improvisationsteile offenen Jazz-Waltz wird.

Gleichermaßen inspiriert und lässig geht es von Great-American-Songbook-Standards wie Jerome Kerns „All The Things You Are“ über den hinreißend melancholisch dahinrollenden Latin-Klassiker „Caminhos Cruzados“ von Antonio Carlos Jobim und Modernem wie dem flinken „One Last Pitch“ von Harry Connick jr. bis zur ausklingenden, Oscar-gekrönten Titelmelodie aus „Il Postino“, einem Lieblingsfilm von Oliver Mewes.

Wie perfekt Mewes, Polziehn und Machtel harmonieren, beweist hier jedes einzelne Stück: Bis ins letzte Detail geschmackvoll und kreativ, dabei respektvoll und auf dem ultimativen technischen Stand, „sophisticated“ also, wie die Amerikaner sagen, wird hier klassischer Jazz zelebriert. Ein lange überfälliges Debüt.

Oliver Mewes, Schlagzeug
Olaf Polziehn, Klavier
Jos Machtel, Bass




Oliver Mewes
wurde 1967 in Köln geboren. Er studierte an der Kölner Musikhochschule Schlagzeug und nahm nebenbei Privatunterricht bei John Riley und Victor Lewis. Er machte sich schnell einen Namen als sensibler Begleiter, ist aber auch ein virtuoser und dabei immer geschmackvoller Solist. Seine stilistisch ungeheuer breite Palette an Klangfarben macht ihn zu einem begehrten Partner für Musiker der unterschiedlichsten Richtungen. Er arbeitete bereits für Größen wie Bob Barnard, Hazy Osterwald, Lillian Boutté, Don Menza, Bobby Shew, Leroy Jones, Bill Dobbins, Bucky Pizarelli, Harry Allen und Dan Barrett. In Deutschland ist sein Spiel auch durch sein Mitwirken in der beliebten Kölner Formation "Engelbert Wrobel's Swing Society" ein Begriff.

In den letzten Jahren hat Oliver seine Vorliebe für die Swingmusik der 30er und 40er Jahre entdeckt und läßt sich seitdem verstärkt von Meistern wie "Papa" Jo Jones, "Big Sid" Catlett, Buddy Rich und Gene Krupa inspirieren. Dank seiner bemerkenswerten Musikalität und seines phänomenalen Gehörs war er in der Lage die kleinsten Nuancen all dieser so unterschiedlichen Stile zu absorbieren, um sie zu einer sehr persönlichen musikalischen Sprache zu verarbeiten. Trotz seiner enormen technischen Möglichkeiten stellt Oliver sein Spiel stets in den Dienst des zu begleitenden Solisten und sorgt mit seinem präzisen Timing für unerhörten Drive.



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