Neue Bahnen Alexey Pudinov

Cover Neue Bahnen

Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
02.04.2021

Label: Kaleidos Musikeditionen

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Artist: Alexey Pudinov

Composer: Johannes Brahms (1833-1897), Sergej Rachmaninoff (1873-1943), George Gershwin (1898-1937), Johann Sebastian Bach (1685-1750)

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  • Johannes Brahms (1833 - 1897): Piano Sonata No. 2 in F-Sharp Minor, Op. 2:
  • 1 Brahms: Piano Sonata No. 2 in F-Sharp Minor, Op. 2: I. Allegro non troppo ma energico 06:04
  • 2 Brahms: Piano Sonata No. 2 in F-Sharp Minor, Op. 2: II. Andante con espressione 06:10
  • 3 Brahms: Piano Sonata No. 2 in F-Sharp Minor, Op. 2: III. Scherzo. Allegro - Trio. Poco più moderato 04:19
  • 4 Brahms: Piano Sonata No. 2 in F-Sharp Minor, Op. 2: IV. Finale. Sostenuto - Allegro non troppo e rubato 11:48
  • Frédéric Chopin (1810 - 1849):
  • 5 Chopin: Ballade No. 4 in F Minor, Op. 52, B. 146 11:56
  • Sergei Rachmaninoff (1862 - 1918): Moments musicaux, Op. 16 (Excerpts):
  • 6 Rachmaninoff: Moments musicaux, Op. 16 (Excerpts): No. 3 in B Minor 08:44
  • 7 Rachmaninoff: Moments musicaux, Op. 16 (Excerpts): No. 4 in E Minor 02:57
  • 8 Rachmaninoff: Moments musicaux, Op. 16 (Excerpts): No. 5 in D-Flat Major 04:35
  • Fazil Say (b. 1970):
  • 9 Say: Summertime Variations (After Gershwin) 07:03
  • Dennis Tjiok (b. 1994): 3 Impressions on Rothko, Op. 23:
  • 10 Tjiok: 3 Impressions on Rothko, Op. 23: No. 1, Magic 01:40
  • 11 Tjiok: 3 Impressions on Rothko, Op. 23: No. 2, Blue and Grey 03:26
  • 12 Tjiok: 3 Impressions on Rothko, Op. 23: No. 3, Www 02:35
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 13 Bach: Prelude & Fugue in B Minor, BWV 855a (Arr. A. Siloti) 03:08
  • Total Runtime 01:14:25

Info for Neue Bahnen

Mit seinem Debüt-Soloalbum »Neue Bahnen« begibt sich der Kosmopolit Alexey Pudinov auf eine ganz persönliche musikalische Reise: Ausgehend von der fis-Moll Sonate von Johannes Brahms als Hauptwerk der Einspielung spannt er einen weiten Bogen von Rachmaninow über Chopin bis hin zu Gershwin. Eine für Brahms wichtige Berühmtheit erlangte der musikalische Aufsatz »Neue Bahnen«, den Robert Schumann – passionierter Musikjournalist, der er war – im Jahr 1853 veröffentlichte.

Die in der Tat neu, originell und feurig auftrumpfenden Sonaten hatten es dem Älteren besonders angetan, und sie wirkten auf ihn wie »verschleierte Sinfonien«. Die fis-Moll-Sonate op. 2 beginnt so stürmisch, wie es sich der späte Brahms kaum mehr erlaubte. »Sturm und Drang« tönt aus den hochfahrenden Sechzehnteln im Fortissimo. Aber trotz des durchaus rhapsodisch bewegten Gestus spielt sich das Drama in der traditionellen Sonatenhauptsatzform ab – und das mit einer Virtuosität, die sicherlich auch auf die Widmungsträgerin Clara Schumann abzielte.

Von deutscher Klavierromantik aus begibt sich der Pianist weiter zu Chopin und Rachmaninov, um am Ende einen jazzigen Blick über den »Großen Teich« zu wagen: »Summertime Variations« des türkischen Pianisten Fazil Say ist eine Art »Jazz-Fantasie« und zugleich Hommage an George Gershwin. Hier wird unter Pianistenhänden Ereignis, was für manche Puristen kaum denkbar scheint: Komponierter Jazz. Wie Pudinov das versonnene Innehalten swingen und die Stille zwischen den Noten atmen lässt, schlägt über sieben Minuten unmittelbar in den Bann.

Und auch ein Zeitgenosse kommt musikalisch zu Wort: Der junge Komponist Dennis Tjiok. Er komponierte dem abstrakten Maler Mark Rothko eine Hommage, die in kurzen Stimmungsbildern Stück für Stück dessen Gemälden huldigt. Mit seinem Solo-Album »Neue Bahnen« präsentiert Alexey Pudinov ein vielseitiges Programm – temperamentvoll, extravagant und melancholisch!

Das ist ganz große Kunst […] „Pudinov zeigt also Charakter, und sein Brahms klingt feurig und orchestral. Der 1988 geborene Russe hat einen großen Klavierklang, eine extrem stabile Technik und viel Temperament […] Pudinov hat für jede Art von Klaviermusik die geeigneten technischen und musikalischen Mittel. Er kann saftig und üppig gestalten bei Brahms oder Rachmaninov, kann jazzen bei Gershwin und virtuos und eloquent erzählen bei Frédéric Chopin. […] Der jetzt 32-jährige glänzt auf seiner neuen Platte mit saftiger Pianistik und viel Stilgefühl. Er ist ein kompletter Musiker ohne Scheuklappen, ein Virtuose mit Intelligenz und Überblick. Vielleicht ist es ja ein Klischee, doch wenn ein Russe Rachmaninow spielt, dann klingt das meistens besonders überzeugend. Das ist auch bei Pudinov so. Er nimmt Rachmaninow jede Sentimentalität, spielt klar und prägnant. Trotzdem oder gerade deswegen geht dieser Rachmaninow unter die Haut. Das ist ganz große Kunst mit einem Interpreten, der diese Musik versteht und durchdringt bis in den hintersten Winkel. […] Eine überzeugende Platte mit einem fulminanten Pianisten und extrem vielseitiger Musikauswahl. Alexey Pudinov – ein Name, den man sich merken sollte in der Klavierwelt.“ (Wilfried Schäper Bremen Zwei)

Alexey Pudinov, Klavier




Alexey Pudinov
ist ein musikalisches Multitalent. Eine unbändige Energie bestimmt sein Musizieren wie auch seine Projekte. So gründete er etwa „AD Festival Days“, ein Kammermusikfestival in Manchester. Außerdem ist er Mitbegründer mehrerer Kammermusik-Ensembles, u.a. das Klavierduo TWO4PIANO und das Frankfurt Piano Trio.

„Ohne Kammermusik kann ich nicht leben“, sagt er. Ohne andere künstlerische Ausdrucksformen auch nicht. Daher begeistert sich der junge Pianist neben der Musik auch für Fotografie.

Alexeys Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seiner Ausbildung wider: Mit insgesamt sechs Musikabschlüssen hat der Musiker die Klavierschulen dreier Länder in sich vereint: Deutschland (HfMDK Frankfurt), England (RCM London und RNCM Manchester), und selbstverständlich auch die legendäre russische Klavierschule.

Wichtige künstlerische Impulse erhielt er u.a. durch Norma Fisher, Elisabeth Leonskaja, Herbert Seidel, Bernhard Wetz, Angelika Merkle, Leon Fleisher, Paul Schenly, Kelly-Marie Murphy und Jörg Widmann sowie in seiner Funktion als Solist mit Orchestern wie z.B. dem BBC Philharmonic Orchestra, Simfonični Orkester RTV Slovenija und dem Sinfonieorchester Gießen. Zu Alexeys Kammermusikpartnern zählen renommierte Musiker wie Lara Boschkor, Jonathan Crow, Benedict Klöckner, Johannes Moser, Konstantin Soukhovetski und das Eliot Quartett.

Alexey ist ein Kosmopolit, der das Reisen schätzt und überall auf der Welt konzertiert. Auf vielen renommierten Festivals war er bereits zu hören, darunter Rheingau Musik Festival, Pianofest in the Hamptons, Toronto Summer Music Festival und Schleswig-Holstein Musik Festival. Auszeichnungen, die er auf Wettbewerben errang, führten ihn nach Kanada, Nordamerika, Finnland, Deutschland, Österreich, Italien und in die Tschechische Republik. So gewann Alexey Pudinov den „Gershwin Best Performance Prize“ 2015 in New York, den Steinway-Preis 2014, den Ersten LMN Menuhin Preis 2016 in Frankfurt und den Ersten Preis beim North West International Ensemble Competition in Vancouver 2018.



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