Cover Schubert: Chamber Works

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
03.02.2023

Label: Ondine

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Christian Tetzlaff & Tanja Tetzlaff, Lars Vogt

Composer: Franz Schubert (1797-1828)

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  • Franz Schubert (1797 - 1828): Piano Trio No. 1 in B-Flat Major, Op. 99, D. 898:
  • 1 Schubert: Piano Trio No. 1 in B-Flat Major, Op. 99, D. 898: I. Allegro moderato 15:08
  • 2 Schubert: Piano Trio No. 1 in B-Flat Major, Op. 99, D. 898: II. Andante un poco mosso 09:46
  • 3 Schubert: Piano Trio No. 1 in B-Flat Major, Op. 99, D. 898: III. Scherzo. Allegro - Trio 06:48
  • 4 Schubert: Piano Trio No. 1 in B-Flat Major, Op. 99, D. 898: IV. Rondo. Allegro vivace 09:12
  • Piano Trio in E-Flat Major, Op. 148, D. 897 "Notturno":
  • 5 Schubert: Piano Trio in E-Flat Major, Op. 148, D. 897 "Notturno" 08:39
  • Rondo in B Minor for Violin & Piano, Op. 70, D. 895 "Rondeau brillant":
  • 6 Schubert: Rondo in B Minor for Violin & Piano, Op. 70, D. 895 "Rondeau brillant" 13:39
  • Piano Trio No. 2 in E-Flat Major, Op. 100, D. 929:
  • 7 Schubert: Piano Trio No. 2 in E-Flat Major, Op. 100, D. 929: I. Allegro 16:19
  • 8 Schubert: Piano Trio No. 2 in E-Flat Major, Op. 100, D. 929: II. Andante con moto 09:21
  • 9 Schubert: Piano Trio No. 2 in E-Flat Major, Op. 100, D. 929: III. Scherzando. Allegro moderato 07:01
  • 10 Schubert: Piano Trio No. 2 in E-Flat Major, Op. 100, D. 929: IV. Allegro moderato 15:17
  • Arpeggione Sonata in A Minor, D. 821:
  • 11 Schubert: Arpeggione Sonata in A Minor, D. 821: I. Allegro moderato 12:10
  • 12 Schubert: Arpeggione Sonata in A Minor, D. 821: II. Adagio 04:03
  • 13 Schubert: Arpeggione Sonata in A Minor, D. 821: III. Allegretto 09:17
  • Total Runtime 02:16:40

Info for Schubert: Chamber Works

Das neue Doppelalbum des Pianisten Lars Vogt, des Geigers Christian Tetzlaff und der Cellistin Tanja Tetzlaff enthält einige der größten Kammermusikwerke von Franz Schubert (1797-1828), darunter seine Klaviertrios und die Arpeggione-Sonate, in atemberaubenden Interpretationen.

Franz Schubert schrieb seine beiden nummerierten Klaviertrios sowie das Notturno für Klaviertrio in den allerletzten Monaten seines Lebens, 1827 und 1828. Wie Beethoven sind auch Schuberts letzte Kammermusikwerke Meisterwerke von großer emotionaler Tiefe. Die berühmte Arpeggione-Sonate (1824) und das Rondo für Violine und Klavier (1826) sind etwas früher entstanden, können aber ebenfalls zu Schuberts Spätwerk gezählt werden.

Der Pianist Lars Vogt verstarb tragischerweise am 5. September 2022 an einer schweren Krankheit, bevor dieses Album mit Schuberts Kammermusik veröffentlicht wurde. Dieses Album ist ein großartiges Zeugnis seines herausragenden kammermusikalischen Könnens zusammen mit seinen langjährigen Kammermusikpartnern Christian Tetzlaff und Tanja Tetzlaff. "Wenn nicht mehr viel Zeit bleibt, dann ist es ein würdiger Abschied. - Unbegreiflich. So ein Ausdruck. Solch eine Zerbrechlichkeit, solch eine Liebe." (Lars Vogt)

Lars Vogt, Klavier
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Christian Tetzlaff, Violine




Christian Tetzlaff
ist seit Jahren einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Klassikwelt. „The greatest performance of the work I’ve ever heard“, schrieb Tim Ashley im Guardian über seine Interpretation des Beethoven-Violinkonzerts mit Daniel Harding. Und Hans-Klaus Jungheinrich sprach in der Frankfurter Rundschau geradezu von einer „Neugewinnung“ dieses vielgespielten Werks.

Konzerte mit Christian Tetzlaff werden oft zu einer existenziellen Erfahrung für Interpret und Publikum gleichermaßen, altvertraute Stücke erscheinen plötzlich in völlig neuem Licht. Daneben lenkt er den Blick immer wieder auf vergessene Meisterwerke wie das Violinkonzert von Joseph Joachim, für das er sich erfolgreich stark gemacht hat, und versucht, wirklich gehaltvolle neue Werke wie das von ihm uraufgeführte Violinkonzert von Jörg Widmann im Repertoire zu etablieren. Er pflegt ein ungewöhnlich breites Repertoire und gibt rund 100 Konzerte pro Jahr. Christian Tetzlaff war „Artist in Residence“ bei den Berliner Philharmonikern, hat eine mehrere Spielzeiten umfassende Konzertserie mit dem Orchester der New Yorker Met unter James Levine bestritten und gastiert regelmäßig u.a. bei den Wiener und den New Yorker Philharmonikern, dem Concertgebouworkest und den großen Londoner Orchestern. Dabei arbeitet er mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Robin Ticciati und Vladimir Jurowski zusammen.

Was den 1966 in Hamburg geborenen und inzwischen mit seiner Familie in Berlin lebenden Musiker so einzigartig macht, sind – neben seinem großen geigerischen Können – vor allem drei Dinge: Er nimmt den Notentext wörtlich, er versteht Musik als Sprache, und er liest die großen Werke als Erzählungen, die existenzielle Einsichten spiegeln. Was so selbstverständlich klingt, ist im Konzertalltag ein ganz ungewöhnlicher Ansatz. Wenn Christian Tetzlaff den Notentext so tief wie möglich zu erfüllen versucht – ohne Rücksicht auf die „Aufführungstradition“ und ohne sich die oft üblichen geigentechnischen Erleichterungen zu gönnen –, dann zeigen sich die altbekannten großen Werke oft in neuer Klarheit und Schärfe. Als Geiger versucht Tetzlaff hinter dem Werk zu verschwinden – und das macht seine Interpretationen paradoxerweise sehr individuell.

Zum zweiten „spricht“ Christian Tetzlaff mit seiner Geige, sein Spiel umfasst, wie die menschliche Sprache, eine große Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten und ist nicht allein auf Wohlklang und virtuosen Glanz ausgerichtet. Vor allem aber versteht er die Meisterwerke der Musikgeschichte als Geschichten, die von zentralen Erfahrungen handeln. In ihrer Musik haben die großen Komponisten intensivste Gefühle, höchstes Glück und tiefte Krisen, verarbeitet, und so begibt sich auch Christian Tetzlaff als Musiker in die Grenzbereiche der Gefühle – und der musikalischen Gestaltung. In vielen Stücken geht es um nichts Geringeres als um Leben und Tod. Das dem Publikum zu vermitteln, ist Christian Tetzlaffs Ziel.

Voraussetzung für diesen Ansatz sind Mut zum Risiko und spieltechnische Souveränität, Offenheit und eine große Wachheit fürs Leben. Bezeichnenderweise hat Christian Tetzlaff viele Jahre in Jugendorchestern gespielt, in Uwe-Martin Haiberg hatte er an der Musikhochschule Lübeck einen Lehrer, für den die musikalische Interpretation der Schlüssel zur Geigentechnik war – nicht umgekehrt. Bereits 1994 gründete Christian Tetzlaff sein eigenes Streichquartett, und bis heute liegt ihm die Kammermusik ebenso am Herzen wie seine Arbeit als Solist mit und ohne Orchester.

Das Tetzlaff Quartett wurde u.a. mit dem Diapason d’or ausgezeichnet, das Trio mit seiner Schwester Tanja Tetzlaff und dem Pianisten Lars Vogt für den Grammy nominiert. Aber auch für seine solistischen CD-Aufnahmen hat Christian Tetzlaff zahlreiche CD-Preise erhalten. Im September 2017 erschien eine neue Solo-Einspielung der Sonaten und Partiten von Bach. Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner und unterrichtet regelmäßig an der Kronberg Akademie.

In der Saison 2017/18 ist Christian Tetzlaff auf vier Kontinenten zu erleben, u.a. mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, beim NHK Symphony Orchestra Tokyo, Israel Philharmonic, London Symphony und London Philharmonic Orchestra, dem Czech Philharmonic und dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir Simon Rattle, Paavo Järvi, Manfred Honeck, Robin Ticciati und Vladimir Jurowsky. Auch mit dem Tetzlaff Quartett, im Trio mit Tanja Tetzlaff und Lars Vogt oder bei Soloabenden gastiert er in New York, London, der Elbphilharmonie Hamburg und dem Pierre Boulez Saal in Berlin.



Booklet for Schubert: Chamber Works

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